Beginn
Di., 09.07.2024,
19:00 - 20:30 Uhr
Die hydrogeologischen Verhältnisse im nördlichen Landkreis Miesbach werden durch die im Tertiär, in den Eiszeiten und in der Nacheiszeit abgelagerten Lockergesteine bestimmt. In diesem Grundwassereinzugsgebiet bilden die tertiären Ablagerungen der Oberen Süßwassermolasse die schwer durchlässige bis dichte Grundwassersohle. Der darüber liegende 70 bis 100 m mächtige Schotterkörper besteht aus zwei geographischen Teilen. Der nördlich Teil ist der Münchner Schotterfläche zuzurechnen, der südlich angrenzende dem voralpinen Moränengürtel, in dessen Bereich auch unsere Trinkwassergewinnung liegt.
Das Grundwasservorkommen befindet sich im Porenraum der sandigen Kiese und Schotter direkt über der Grundwassersohle, wo es durch die Überdeckung von gering durchlässigen Moränenablagerungen teilweise gut geschützt ist. Der Vortrag befasst sich mit der Herkunft, Bewegung, Verteilung und Beschaffenheit des Grundwassers am Beispiel Holzkirchen.
Dozent: Dipl.-Geol. Prof. Dr. Herbert Scholz, ehemaliger APL-Professor für Geologie an der TUM.